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Friedensgebete in der Crivitzer Kirche
Pastor Höpfner lädt ab sofort jeden Mittwoch um 18:00 Uhr zum Friedensgebet
Am vergangenen Mittwoch war Premiere. Ab sofort steht die Tür der Crivitzer Stadtkirche jede Woche für einige Minuten offen, um den Gedanken derjenigen Gehör zu verschaffen, die den Unterschied zwischen Krieg und Frieden kennen und die sich darüber bewußt sind, daß Krieg in unserer heutigen Zeit keinen Frieden hervorzubringen vermag, sondern nur neue Gewalt.
Vor dem Hintergrund des immer lauter werdenden US-amerikanischen Säbelrasselns gegen den Irak wächst überall auf der Welt die Skepsis, ob die eskalierende "Politik der Bomben" noch in der Lage ist, die Probleme der Gegenwart zu lösen. "Wir brauchen diese Drohkulisse", merkelt es in der zweiten Reihe - manche Leute scheinen nicht kapiert zu haben, daß in dieser "Kulisse" keine Attrappen, sondern scharfe Waffen stehen! Waffen, das sind ingenieurtechnische Geräte, die gebaut wurden, um zu töten. Inzwischen wahre Meisterwerke der Wissenschaft und Technik - um meisterhaft zu zerstören und zu töten! Aber was? Wen?
Liebe Freunde auf der anderen Seite des Atlantik, in der zweiten Reihe und auf der Insel: Wenn Ihr die Zielkoordinaten für Eure kinderfreundlichen Wunderwaffen im Computer habt, gebt sie doch einfach an Herrn Blix weiter, der besorgt ganz unblutig den Rest (ist doch sein Job, oder etwa nicht?)! Und das Geld, das Ihr dabei einspart, könntet Ihr dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen spenden. Wär das nicht ein guter Vorschlag?
Tja, liebe Manager und Generäle, wenn Ihr allerdings auch nicht wißt, wo Saddam die Waffen versteckt hat, die Ihr ihm vor einigen Jahren verkauft habt und die jetzt angeblich den Weltfrieden bedrohen, dann versteh ich nicht so recht, auf wen oder was Ihr eigentlich schießen wollt?! Erstmal alles plattmachen, und dann weitersehen? Soviele Kinder töten, bis die Eltern aufhören, sich zu wehren? Hatten wir schon. Funktioniert nicht. Nicht mit mir! Und ich hoffe, viele Menschen denken ähnlich. Drohkulisse? Die "zivilisierte Welt" droht, ihre Ideale aufzugeben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Darüber sollte man so langsam mal nachdenken ...
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